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Trinkwasseruntersuchung auf per- und polyfluorierte Chemikalien (PFAS)

Trinkwasseruntersuchung auf per- und polyfluorierte Chemikalien (PFAS)

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

in der Presse und den Medien wird zurzeit verstärkt über die Belastung der Umwelt durch PFAS diskutiert. Auch vereinzelt erreichen mich Anfragen über unsere Trinkwasserqualität. PFAS ist eine Abkürzung für per- und polyfluorierte Chemikalien. PFAS kommen nicht natürlich vor und werden erst seit den späten 1940ern hergestellt. PFAS sind wasser-, fett- und schmutzabweisend sowie chemisch und thermisch stabil. Aufgrund dieser Eigenschaften werden sie in zahlreichen Verbraucherprodukten wie Kosmetika, Kochgeschirr, Papierbeschichtungen, Textilien oder Ski-Wachsen verarbeitet. Außerdem werden PFAS zur Oberflächenbehandlung von Metallen und Kunststoffen, in Pflanzenschutzmitteln oder Feuerlöschmitteln verwendet. Menschen können PFAS vor allem über Lebensmittel (inklusive Trinkwasser) aufnehmen. Für Wasserversorger gibt es aktuell keine Vorschrift, dass diese Grenzwerte nachgewiesen werden müssen. Im Hinblick auf die Vorgaben der EU, die momentan eine Übergangsfrist zur Umsetzung in nationales Recht (Änderung der Trinkwasserverordnung) erst bis ins Jahr 2026 vorsieht, haben wir neben den regulären ständigen Untersuchungen vorsorglich eine Untersuchung unserer Trinkwasserqualität gezielt auf PFAS vorgenommen. Dabei wurden in beiden Trinkwasserversorgungen Welden und Reutern alle 20 Analyten mit einer Bestimmungsgrenze von 0,001µg/l je Substanz untersucht. Sämtliche Werte liegen somit unterhalb eines messbaren Grenzwertes. Das Ergebnis zeigte auch insgesamt keine Auffälligkeiten in beiden Trinkwasserversorgungen. Es kann in dieser Hinsicht somit Entwarnung gegeben werden und wir freuen uns weiterhin, eine hohe Qualität unseres Trinkwassers zur Verfügung zu stellen.

Stefan Scheider

Erster Bürgermeister

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